Jede Schwangere hat gesetzlichen Anspruch auf eine medizinische Versorgung.

Vorsorgeuntersuchungen finden zuerst einmal monatlich und ab der 32. SSW alle 14 Tage statt. Bei einer Erstuntersuchung werden in einem umfangreichen Gespräch (Anamnese) der allgemeine Gesundheitszustand und mögliche Vorerkrankungen der Schwangeren erfasst, zudem wird über mögliche Belastungen für die werdende Mutter gesprochen.

Bei jeder Vorsorgeuntersuchung wird der Blutdruck und das Gewicht der Schwangeren notiert, der Urin analysiert und der Stand der Gebärmutter durch den Arzt oder die Hebamme abgetastet. Die Lage des Kindes sowie dessen Herztöne werden ebenfalls kontrolliert. In Abständen wird auch das Blut der Schwangeren untersucht.

Die Schwangerenvorsorge beinhaltet drei Vorsorgeuntersuchungen – im dritten, sechsten und achten Schwangerschaftsmonat. Falls Komplikationen auftreten, können häufiger Kontrollen durchgeführt werden.

Viele Untersuchungen gehören zur Basis der Schwangerenvorsorge und werden daher von der Krankenkasse übernommen, andere wiederum gehören zu den sogenannten IGeL-Leistungen, wie etwa der Toxoplasmose-Test, die nicht erstattet werden. Bezüglich der IGeL-Leistungen ist es hilfreich, sich direkt bei Ihrer Krankenkasse zu informieren.

Alle Befunde und Informationen werden zudem im Mutterpass dokumentiert.